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Gulden Strass

650 Jahre Gulden Strass

2011 feierte der historische Salzhandelsweg "Gulden Strass" seinen 650. Geburtstag.Als Konkurrenzroute zum "Goldenen Steig" wurde dieser Pfad, der von Schärding über Vilshofen und Grafenau nach Böhmen führte, anno 1361 ins Leben gerufen, um das bischöfliche Passau zu umgehen und auf herzoglichem Gebiet zu bleiben.

Salz, das "weiße Gold" des Mittelalters

Im Mittelalter war Salz unerlässlich, vor allem zur Konservierung von Lebensmitteln. Deshalb wurde es aus Bayern bis ins salzlose Böhmen transportiert. Bis Schärding bzw. bis Passau ging es per Schiff, von dort trugen Pferde das kostbare Gut auf drei Routen durch den Bayerischen Wald und den Böhmerwald nach Tschechien, geführt von den sogenannten "Salzsäumern", benannt nach der Packlast "Saum" ihrer Pferde.

Die"Gulden Strass" war aus bayerischer Sicht die herzogliche Konkurrenz zum "Goldenen Steig", der ältesten Route, die im vergangenen Jahr bereits das 1000-jährige Jubiläum feierte. Kaiser Karl IV. unterstützte aber auch die "Gulden Strass" als wichtige Handelsverbindung und viele Orte im Bayerischen Wald und Böhmerwald verdanken ihre Entstehung diesem Handel.

Der Niedergang der Handelsrouten kündigte sich durch den 30-jährigen Krieg an. Anfang des 18. Jahrhunderts untersagten die Habsburger den Import des Bayerischen Salzes schließlich ganz.Noch heute sind die Spuren der alten Steige an vielen Stellen im Gelände durch Hohlwege erkennbar. Viele Veranstaltungen und historische Fest ließen - nicht nur im Jubiläumsjahr - die Geschichte und Geschichten um die "Gulden Strass" wieder aufleben. 2011 stand Salz, das "weiße Gold", bei besonders vielen Aktionen im Mittelpunkt.

Wie erstmals vor 650 Jahren machten sich die Grafenauer Salzsäumer am 10. Juni 2011 von der tschechischen Partnerstadt Bergreichenstein (Kašperské Hory) aus wieder zu einem Zug Richtung Heimat auf. Mit bepackten Pferden ging es über den Lusen nach Waldhäuser, wo das erste Nachtlager aufgeschlagen wurde. Am Samstag zogen die Salzsäumer dann in Grafenau ein.

Dort fand am Pfingstwochenende, 11. und 12. Juni 2011, am Stadtplatz ein historisches Fest statt. Höhepunkt der Feierlichkeiten war der große "PFEILHAGEL", bei dem ca. 650 historisch gewandete Bogenschützen gemeinsam ihre Pfeile abgeschossen haben.

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